Was Werte sind

Es gibt zahlreiche Gründe, warum sich der einzelne Mensch, Teams oder Organisationen aller Art mit Werten beschäftigen wollen oder sollten. Hier die wichtigsten Thesen zu Sinn und Zweck von Wertvorstellungen im Überblick:

  • Werte entspringen aus Motiven, Wünschen und Träumen. 
  • Werte begründen Erwartungen, Visionen und Ziele. 
  • Werte geben Orientierung, Identität und Image. 
  • Werte schaffen Sinn, Gemeinschaften und Stabilität. 
  • Werte sind messbar, erlebbar und wertvoll.
  • Werte sind Worte, die Würde verkörpern.
  • Werte sind systemisch miteinander verknüpft.
  • Werte sind die elementaren Bausteine unserer Kultur.
  • Werte sind unantastbar.

Somit können wir Szenarien und Themenbereiche ausmachen, bei denen mit Wertearbeit Abhilfe geschaffen werden kann:

  • Orientierungslosigkeit, Identitätskrise
  • Burnout, Depressionen
  • Schlechtes Image
  • Zu wenige Kunden, falsche Kunden
  • Kontrollverlust im Management
  • Beschleunigter Wertewandel
  • Mangelhafte Führungskompetenz
  • Keine Vision, Mission oder Ziele
  • Projekte scheitern
  • Schlechte Atmosphäre, niveaulose Stimmung
  • Destruktiver Flurfunk, Mobbing
  • Schlechte Rhetorik
  • Falsche Verbündete
  • Juristische Fallstricke
  • Belächeltes Leitbild
  • Gelebte Intoleranz und dogmatische Haltung
  • Finanz- oder Wirtschaftskrise
  • Umweltverschmutzung
  • Gewalt und Hass
  • Fremdenfeindlichkeit
  • Angst

Werte sind demnach allgegenwärtig. Sie sind ein komplexes, scheinbar nebulöses Geflecht, welches interagiert mit Motiven, Wünschen, Träumen, Zielen, Herausforderungen, Konfrontationen, Intentionen und Entscheidungsprozessen.

Fast jeder hat das Wort Werte schon verwendet, einige sogar sehr oft. Aber kaum jemand hat sich mit den komplexen Wirkmechanismen von „menschlichen Wertvorstellungen“ beschäftigt. Wo doch konkrete „Wertearbeit“ Orientierung bietet – für den einzelnen Menschen, wie auch für alle soziokulturelle Gruppen und Systeme.

Konkrete Wertvorstellungen einer Person erzeugen priorisierendes Denken, Fühlen und Handeln, ausgerichtet auf die damit festgelegten wichtigen Aspekte im Leben. Langfristig kann dadurch in kollektiven Systemen eine wertvolle Kultur entstehen, sofern die Mehrzahl der Werte übereinstimmen.

Werte sind immer messbar bzw. fühlbar – dadurch zeichnen sie sich per Definition aus. Jeder spezifische Wert ist demnach das Ergebnis einer Messung – ob subjektiv oder objektiv.

Als menschliche Wertvorstellungen versteht man auch Tugenden, soziale Kompetenzen, Ideologien, Grundüberzeugung, Geisteshaltungen und Weltanschauung. 

Grundsätzlich erwachsen Wertvorstellungen aus verschiedenen Quellen (insbesondere Motive), die sich gegenseitig priorisierend beeinflussen und interagieren.

Das Wissen um seine eigenen Werte hilft dem Individuum bei der Orientierung und Findung von persönlichen Zielen sowie dabei, die richtigen Verbündeten zu finden, welche gleiche oder ähnliche Wertvorstellungen besitzen.

In kollektiven Systemen sind gemeinsame Werte eine der wichtigsten Grundlagen für alle Gemeinsamkeiten und Sinn stiftenden Verbindungen. Neben den rein emotionalen Bindungen (Liebe, Zuneigung, Wertschätzung, Treue, Loyalität etc.) können mit gemeinsamen Werten dauerhaft Beziehungen gesund – wenn auch in Teilen pragmatisch – aufrechterhalten werden.

Quelle: “Das große Buch der Werte 2019 – Enzyklopädie der Wertvorstellungen” (Seite 251; ISBN: 978-3947672011)


Werteliste

Quelle: https://shop.values-academy.de/products/alle-werte-beidseitig-din-a5